
Workshop-Themen

Themen
Globale Landwirtschaft, Ernährung, Klimaschutz
In den Workshops für Jugendliche ab 15 Jahren thematisieren wir die Auswirkungen der globalen Lebensmittelproduktion und unserer Ernährungsweise auf Mensch, Umwelt, Klima und Gesundheit. Wir regen dazu an, die Perspektive zu wechseln und eigene Denk- und Handlungsmuster zu hinterfragen. Dabei stärken wir das Bewusstsein für entwicklungspolitische Aspekte und globale Zusammenhänge. Lösungsansätze werden diskutiert und Handlungsoptionen aufgezeigt. Unsere Bildungsreferent*innen kommen in Ihre Jugendgruppen. Das Angebot orientiert sich an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Preise
- 3 Zeitstunden: 60 €
- 5 Zeitstunden: 100 €

Neuer Workshop
Agrarökologie statt Ackergift und Monokultur
Der weitverbreitete Einsatz von Ackergiften und die fehlende Vielfalt im konventionellen Anbau sind nachweislich Treiber für den weltweiten Artenverlust – nicht nur auf dem Feld. Dass es auch anders geht, stellen ökologische Anbaumethoden weltweit Tag für Tag unter Beweis. Agrarökologie ist die Umgestaltung des Ernährungssystems nach ökologischen Prinzipien. Wie sieht eine zukunftsgerechte Landwirtschaft aus, die natürliche Ressourcen schont, das Klima und die Biodiversität schützt, die Natur und die Gewässer sauber hält, und die Menschenrechte achtet? Bucht jetzt unseren neuen Workshop zum Konzept der Agrarökologie und lernt etwas über zukunftsfähige Landwirtschafts- und Ernährungssysteme.

Ernährungssouveränität
Wo hat das Essen seinen Ursprung?
Damit sich alle Menschen gut und selbstbestimmt ernähren können, ohne dabei die Umwelt zu zerstören, müssen sich unsere Ernährung und unsere Landwirtschaft grundlegend wandeln. Wir lernen die Machtverhältnisse und Abhängigkeiten in unserem Ernährungssystem kennen und suchen aus der Perspektive des Konzepts Ernährungssouveränität nach Lösungen für ein besseres, nachhaltiges Ernährungssystem – und was wir dazu beitragen können.

Nahrungsmittelverschwendung
Frisch gekauft und dann ab in die Tonne?
Weltweit landen jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet. Sie gehen bei einzelnen Verarbeitungsprozessen verloren, werden im Handel oder von den Verbraucher*innen entsorgt. So werden mit jedem Lebensmittel, das im Müll landet, wertvolle Ressourcen wie Energie, Wasser und Ackerflächen verschwendet. In diesem Workshop zeigen und diskutieren wir Möglichkeiten, dieser Verschwendung entgegenzuwirken.

Klimakrise und Landwirtschaft
Hitzewellen, Starkregen und Sturmböen – was hat das mit mir zu tun?
Die industrielle Landwirtschaft trägt zum einen maßgeblich zur Klimakrise bei und ist zum anderen sehr stark vom Klima abhängig. Schon heute machen sich die Auswirkungen der Klimakrise in Form von Trockenheit, fehlenden oder verschobenen Regenzeiten bemerkbar und wirken sich auf die weltweite Lebensmittelproduktion aus. Wir schauen uns genau an, welches Essen das Klima anheizt, welches es schont und wer am stärksten betroffen ist.

Fleischkonsum
Hat das Schnitzel noch eine Zukunft?
Wir essen zu viel Fleisch. Das schadet dem Klima und der Umwelt. Die industrielle Tierhaltung ist sehr ressourcenintensiv und verursacht deutlich mehr Treibhausgasemissionen als der Anbau von pflanzlichen Nahrungsmitteln. Die Massentierhaltung verursacht zudem Tierleid sowie Überdüngung, die auch die Luft und Gewässer verschmutzen. Wir beschäftigen uns mit den globalen Auswirkungen vom Fleischkonsum und erörtern unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten.

Ökologischer Fußabdruck und Ernährung
Wo geht es hier zum nächsten Planten?
Jeden Tag verbrauchen wir Ressourcen. Dazu gehören Wasser, Energie und Rohstoffe. Das Konzept des ökologischen Fußabdrucks macht deutlich, wie viel Fläche für unsere Ernährung benötigt wird und wie viele Ressourcen dabei verbraucht werden. Welchen Einfluss nehme ich auf meine Umwelt? Wie wirkt sich mein Essverhalten auf den Planeten aus?

Biologische Vielfalt & Ernährungssicherheit
Es muss nicht immer Weizen sein!
Was wir essen, bestimmt auch, was auf den Feldern bei uns und weltweit wächst. In diesem Workshop lernen wir die Bedeutung der biologischen Vielfalt für unsere Ernährung kennen und diskutieren, warum diese Vielfalt in Gefahr ist und was wir tun können, um diesen Schatz zu bewahren.

Weltagrarhandel
Was hat unser Lebensmitteleinkauf mit Politik zu tun?
Wir kaufen Avocados aus Mexiko oder Weintrauben aus Südafrika. Gleichzeitig werden in Europa produzierte Lebensmittel wie Milch nach Asien exportiert. Der weltweite Handel von Lebensmitteln ist für uns ganz alltäglich geworden. Dabei sind Essen und Ernährung eine politische Angelegenheit. Denn unsere Kaufentscheidungen haben Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzierenden weltweit.
